Episode 23

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5th Feb 2025

Bürokratie und ihre Folgen: Der Kampf gegen den Papierkrieg

Bürokratie in Deutschland ist ein zentrales Thema dieser Folge, in der Nils Brechbühle und Dan Bauer die Ergebnisse einer aktuellen Studie des ifo Instituts diskutieren. Die Studie zeigt, dass Unternehmen Bürokratie als belastend empfinden und schätzt, dass sie bis zu 7 % ihres jährlichen Umsatzes aufgrund bürokratischer Hürden verlieren. Besonders problematisch ist, dass nur 15 % der Befragten positive Aspekte der Bürokratie erkennen, was die ursprünglichen Ziele wie Standards und Rechtssicherheit in Frage stellt. Die beiden Podcaster beleuchten auch die psychologischen Folgen der Bürokratie, die zu Frustration und Ohnmacht bei Unternehmern führen können, und diskutieren die Ineffizienz der Verwaltungsprozesse. Abschließend wird die Notwendigkeit eines Umdenkens in der Bürokratie und Verwaltung betont, um die Innovationskraft und das Vertrauen in die politischen Strukturen wiederherzustellen.

Takeaways:

  • Die Studie des ifo Instituts zeigt, dass Bürokratie in Deutschland als enorm belastend wahrgenommen wird.
  • Unternehmen verlieren durch Bürokratie schätzungsweise 6-7% ihres jährlichen Umsatzes, was alarmierend ist.
  • Die psychologischen Folgekosten der Bürokratie führen zu Frustration und Innovationsschwäche bei Unternehmern.
  • Nur 15% der Befragten sehen in der Bürokratie positive Aspekte wie Standards und Rechtssicherheit.
  • Die kommunale Verwaltung wird als die effizienteste Ebene im Vergleich zum Land und Bund wahrgenommen.
  • Aktuell verbringen Angestellte im Durchschnitt 22% ihrer Arbeitszeit mit bürokratischen Aufgaben, was zu ineffizienten Prozessen führt.
Transcript
Nils Brechbühle:

Bürokratie braucht seine Zeit.

Nils Brechbühle:

Herzlich willkommen bei Kanzler, unserem Podcast zur Veränderung im Staatswesen.

Nils Brechbühle:

Mein Name ist wie immer Nils Brechbühle, an meiner Seite als geschätzter Tomatenpflücker, Laptop Designer, Flaschenabfüller, Senator der Wirtschaft, Metal Drummer, Kreuzfahrt Enthusiast Dan Bauer.

Dan Bauer:

Dan, wie geht's dir?

Dan Bauer:

Wollen giorno.

Nils Brechbühle:

Wolltest du schon immer mal so angekündigt werden?

Dan Bauer:

Das war mein feuchter Traum tatsächlich.

Dan Bauer:

Einmal so angekündigt werden.

Nils Brechbühle:

Ich glaube, irgendwann am Ende des Jahres höre ich mir das alles mal durch und gucke mal, welche ganzen Berufe du eigentlich hast, die ich dir schon gegeben habe.

Dan Bauer:

Wie viel Beruf hast du?

Nils Brechbühle:

Einhornzüchter war, glaube ich, mein Highlight bisher auch schön.

Dan Bauer:

Ja, den habe ich schon wieder vergleicht.

Dan Bauer:

Ich freue mich auch über diese Einleitung, weil sie ist jedes mal wieder kreativ und ich ich bin gespannt, was ich nächstes mal bin.

Dan Bauer:

Finde ich gut.

Nils Brechbühle:

Finde ich, finde ich auch gut.

Nils Brechbühle:

Vor allem ist sie on point, ohne zu verzögern.

Nils Brechbühle:

Und Verzögerung ist nämlich das Stichwort unserer Folge, lieber Dan, denn ganz brandaktuell aus dem November eine Studie ist mir heute in den Schoß gefallen, in den digitalen Schoß, nämlich eine Studie vom ifo Institut zu einer Firmenbefragung zum Thema Bürokratie in Deutschland.

Nils Brechbühle:

Also bei dem Bürokratie gehe ich sowieso ganz nah an das Mikrofon rein, zu verdeutlichen, ganz bürokratisch.

Nils Brechbühle:

Haben wir nicht.

Nils Brechbühle:

Genau, haben wir nicht.

Nils Brechbühle:

Ich muss dich leider enttäuschen, Dan, wir haben es doch und es kostet sogar sehr viel Geld, sehr viel nerven.

Nils Brechbühle:

Und ich würde das auch gerne noch mal, weil es ganz schön passt.

Nils Brechbühle:

Es ist nämlich eine Firmenbefragung, die durchgeführt wurde, aber sie hat auch explizit ein Kapitel zum Thema öffentlichen Verwaltung aufgenommen.

Nils Brechbühle:

Und da gibt es ein paar ganz spannende Sichten, vor allem so auf die unterschiedlichen Föderalebenen, Land, Bund, Kommune.

Nils Brechbühle:

Wie stehen die Firmen dazu?

Nils Brechbühle:

Und das ist ganz spannend und das will ich heute gerne mit dir besprechen, lieber.

Nils Brechbühle:

Danke.

Nils Brechbühle:

Und ich leite einmal ein, ich mache mal eine Fangfrage oder eine Frage, vielleicht weißt du es.

Nils Brechbühle:

Welchen Platz haben wir aktuell im IMD World Competitive Center, also der internationale Wettbewerbsrang.

Nils Brechbühle:

Welchen haben wir dort aktuell und wie viele Plätze sind wir abgerutscht?

Dan Bauer:

Wettbewerb, das ist nicht die Digitalisierung.

Nils Brechbühle:

Nein, das ist nicht die Digitalisierung.

Dan Bauer:

Wettbewerbsrang, es ist genau, ich glaube, wir waren da mal so auf fünf, kann das sein?

Nils Brechbühle:

Oh, gut geschätzt.

Nils Brechbühle:

Wir waren mal auf Platz sechs.

Nils Brechbühle:

Genau, wir waren auf Platz.

Nils Brechbühle:

Und jetzt schätzen wir, wo wir jetzt sind.

Dan Bauer:

Jetzt würde ich 13 sagen.

Nils Brechbühle:

Oh, wir sind auf Platz 24 abgerutscht.

Nils Brechbühle:

Lieber Gott, wir sind ziemlich weit unten, was?

Nils Brechbühle:

Und das hat diese Studie nämlich auch ausgesagt.

Nils Brechbühle:

Es gibt dort ein sehr spannendes also erstmal, wer wurde eigentlich befragt?

Nils Brechbühle:

Es wurden diverse Unternehmen aller Größenarten in Deutschland zum Thema Bürokratie befragt, auch wie einfluss an der Stelle ist zum Thema zweitausendein Wettbewerbsvor bzw.

Nils Brechbühle:

Nachteil.

Nils Brechbühle:

Und es gibt dort eine Aussage, die gleich am Anfang getroffen wird, nämlich eine Hypothese.

Nils Brechbühle:

Unternehmen empfinden Bürokratie als belastend auf einer Skala von -100 negativ bis plus 100 positiv.

Nils Brechbühle:

So, jetzt wieder eine Fangfrage.

Nils Brechbühle:

Rate doch mal, was die Unternehmen gesagt haben.

Nils Brechbühle:

Ja, vier Tausendste zweitausendein, -43 also ziemlich weit am Ende des der negativen Skala.

Nils Brechbühle:

Also minus -100 ist ganz, ganz schlimm.

Nils Brechbühle:

Ach, plus 100?

Dan Bauer:

Ich dachte -100 ist so.

Dan Bauer:

Interessiert mich überhaupt nicht und plus 100 interessiert mich maximal.

Dan Bauer:

Deswegen habe ich:

Nils Brechbühle:

Nee, nee, also -100 ist wirklich das Schlimmste vom Schlimmsten, plus 100 das Beste vom Besten.

Nils Brechbühle:

Ich würde auch -:

Nils Brechbühle:

Sie haben sich glaube ich zurückgehalten mit ihren Aussagen und haben diplomatisch gesagt -43 aber ich finde -43 auch schon ziemlich schlecht.

Dan Bauer:

Ach Quatsch.

Nils Brechbühle:

Also das Spannende kommt jetzt aber noch.

Nils Brechbühle:

Die ich bin ja, ich bin ja auch eigentlich ursprünglicher Bürokrat und die ursprüngliche Bürokratie für das Bürokratiemodell, vielleicht weiß es der wenigsten, das ist ja auch ein ein Entwickler, eine Entwicklung von Max Weber, der hat nämlich das Bürokratiemodell erfunden, vielleicht schon mal gehört.

Nils Brechbühle:

Und auf Basis der Bürokratie sollten ja ursprünglich mal positive Aspekte ausgestellt werden.

Nils Brechbühle:

Die sind aber komplett verschwunden.

Nils Brechbühle:

Und das sagen auch die Teilnehmenden.

Nils Brechbühle:

Nur 15 % der Teilnehmenden sehen überhaupt in der Bürokratie, so wie sie mal erfunden wurde, positive Aspekte, was z.b.

Nils Brechbühle:

das Thema Standards und Rechtssicherheit angeht.

Nils Brechbühle:

Also der ursprüngliche Gedanke davon, Dinge zu normieren und zu vereinheitlichen und auch eine Sicherheit darzustellen, ist völlig aus dem Ruder gelaufen.

Dan Bauer:

Jetzt darfst du da ja wirklich.

Dan Bauer:

Ich hatte diese Unterhaltung letztens mit dem Transparenzregister.

Nils Brechbühle:

Sehr schönes Beispiel.

Dan Bauer:

Sehr schönes, schönes, wirklich schönes.

Dan Bauer:

Ja, mein Punkt ist, ich bin.

Dan Bauer:

Vielleicht definieren wir hier im Kanzler Podcast, dürfen wir das?

Dan Bauer:

Wir definieren hier kurz mal einen Grundsatz.

Dan Bauer:

Ich wünsche mir Optionen zu haben, zweitausendein und nicht regeln.

Nils Brechbühle:

Alternativen finde ich gut.

Dan Bauer:

Alternativen, wirklich?

Dan Bauer:

Ich gehe zu einem Notar.

Dan Bauer:

Der Notar muss meinen Datenschutz wahren und darf nicht.

Dan Bauer:

Ein Notar hat, wenn ich eine Firma kaufe, wenn ich mit Gesellschaft eine Firma gründe, wenn ich irgendwas mit einem Gesellschaftsvertrag mache, dann hat der Notar aktuell, just zu diesem Zeitpunkt, wo ich bei ihm unterschreibe, alle Daten, die das Transparenzregister interessieren könnte, bereits bei sich.

Dan Bauer:

Ich wünsche mir explizit, dass der auf den Datenschutz in dem Fall verzichtet und es explizit wünsche ich mir, dass er es mit einer Schnittstelle einfach an das Datenregister für das Transparenzregister meldet.

Dan Bauer:

Dann musst du jetzt den Spaß nämlich nicht machen und mir richtig, weil das ist kein Aufwand.

Dan Bauer:

Der Notar, für den ist das ein Mausklick, wenn das eingerichtet ist, okay, ich wünsche mir das explizit.

Dan Bauer:

Geht aber nicht, weil Datenschutz, die eine Behörde darf mit der anderen nicht sprechen.

Dan Bauer:

Wünsche mir das aber explizit.

Dan Bauer:

Und da kommen wir jetzt zu einem Punkt, wenn wir anfangen, Regeln einfach optional zu machen, dann ist es meine Entscheidung, ob du meine Daten schützt oder nicht.

Dan Bauer:

Aber nicht mehr pauschal.

Dan Bauer:

Wir müssen auf Teufel komm raus immer alles schützen, was völliger Bullshit ist.

Dan Bauer:

Und auch dieses Transparenzregister.

Dan Bauer:

Es ist.

Dan Bauer:

Ich finde es ja eine nette Idee, aber ich habe noch nicht ernsthaft verstanden, warum dieser Aufwand?

Dan Bauer:

Was ist da, was ist was?

Dan Bauer:

Wem bringt das denn ernsthaft was?

Nils Brechbühle:

Rate doch mal, lieber Dan, welche Begriffe die entscheidungstragenden in Deutschland mit dem Begriff Bürokratie verbinden?

Nils Brechbühle:

Was könnte sich.

Nils Brechbühle:

Was denkst du, was haben die geäußert?

Nils Brechbühle:

Die haben so eine Wort.

Nils Brechbühle:

Nein, nein, nicht ganz so schlimm.

Nils Brechbühle:

Es geht jetzt eher um die wirklichen dahinterliegenden Aufgaben.

Nils Brechbühle:

Du hast gerade schon das Thema gesagt Register, aber es gibt ja noch viel, viel mehr.

Dan Bauer:

Welche Wörter damit assoziiert werden.

Nils Brechbühle:

Vorschriften, Statistiken, Anträge, Auflagen, Lieferkettengesetz, Vorgaben, Prüfung, Meldungen.

Nils Brechbühle:

Das sind alles so, fand ich ganz spannend in der Studie haben sie so eine Wortwolke gebildet und je nachdem, welche Angaben am meisten getroffen wurden, hat sich diese Wortwolke und das allermeiste war das Thema Statistik zweitausendein, also Unternehmen.

Nils Brechbühle:

Unternehmen sind in den meisten Formen davon abgefuckt, ich drücke es jetzt mal aus, für den Staat Statistiken anzufertigen.

Nils Brechbühle:

Und das fand ich ganz spannend, weil ich kann das, wir sind jetzt an der Stelle wahrscheinlich nicht die Riesenunternehmer, aber ich kann das natürlich aus meiner Konzern Historie berichten, dass du ja für jeden, jeden kleinen Scheiß Statistiken anfertigen musst, die du dann an die Landesämter schicken musst, an die Bundesämter, an die IHK, an wen auch immer.

Nils Brechbühle:

Und du fragst dich natürlich, und das ist ja auch das, was du gerade eben auch gesagt hast, wer wertet das eigentlich aus?

Nils Brechbühle:

Und ich bin ja auch so ein alter, ein alter Rechnungswesen Typ, der sich immer die Frage gestellt hat, auch so was Controlling angeht, daraus müssen irgendwann ja auch Entscheidungen abgeleitet werden.

Nils Brechbühle:

Und welche Entscheidung wird denn daraus abgeleitet?

Nils Brechbühle:

Keine, wenn ich so viele Statistiken anfährte, dass ich den gesamten Überblick entwickle.

Dan Bauer:

Erste Frage ist, warum zum Teufel muss das jemand erheben?

Dan Bauer:

Also warum überhaupt ist das nicht vollautomatisiert?

Dan Bauer:

Und dann kommt einfach eine Studie dabei raus.

Dan Bauer:

Punkt Nr.

Dan Bauer:

Zwei, das ist wie bei einem Unternehmen und einem CFO, möglichst viele Excel Tabellen, wo möglichst viele Zahlen da draufstehen, Hauptsache haben, aber strategisch nutzen.

Dan Bauer:

Achso, nee, das haben wir jetzt nicht im Programm.

Dan Bauer:

Wozu denn dann?

Dan Bauer:

Wir machen uns einen Aufwand, der überhaupt nicht notwendig ist.

Dan Bauer:

Das ist wie Produktentwicklung.

Dan Bauer:

Bei Produktentwicklung kannst du feststellen, dass von dem, was eigentlich bei so einem Produkt gewollt ist, die Kunden, die das eigentlich nutzen, gerade mal 1 % daran interessiert.

Dan Bauer:

Dann kannst du 99 % einfach weglassen.

Dan Bauer:

Ja, und das ist in der Bürokratie, wenn du mich fragst, das Gleiche.

Nils Brechbühle:

Ich muss ehrlich auch gestehen, im nächsten Kapitel sind dann die Studienergebnisse vor allem Richtung Kosten noch mal aufgeführt worden.

Nils Brechbühle:

Und allein durch die Bürokratie in Deutschland wurde geschätzt, dass ein Unternehmen ungefähr sechs bis 7 % des eigenen jährlichen Unternehmens Umsatz verliert dadurch.

Nils Brechbühle:

Das musst du dem auf der Zunge zergehen lassen.

Dan Bauer:

Ganz sicher.

Nils Brechbühle:

Und das fand ich, es gibt auch.

Dan Bauer:

So, weißt du, es gibt so so bürokratische Akts, die bestimmt total sinnvoll machen, sinnvoll sind und Sinn machen, aber es gibt so andere, die sind einfach nur Ÿousand, weil es Bürokratie ist scheiße.

Dan Bauer:

Ich habe einen Unternehmer gesehen, der hat eine Treppe in seinem in seinem Bürogebäude bauen lassen und diese Treppe war 2 cm zu groß, also zu breit und damit durfte auf der linken Seite, wo die Wand war, also die Treppe war direkt aus einer Wand heraus, rechts war ein Geländer, so dass die sicher war.

Dan Bauer:

Geht aber nicht, weil die Vorschrift sagt, dass diese 2 cm bedeuten, er muss links an der Wand ein Geländer führen, weil sonst ist ja nicht regelkonform.

Dan Bauer:

Ne, ne, da muss sich der Geschäftsführer mit so einer Scheiße beschäftigen, weil ist ja Bürokratie.

Dan Bauer:

Regeln müssen ja hier eingehalten werden.

Dan Bauer:

Das sind so Momente, wo du dir denkst, ich verstehe völlig, warum die Unternehmen das Land verlassen.

Dan Bauer:

Ich kann das total, ich finde es nicht gut, aber ich kann es voll nachvollziehen.

Nils Brechbühle:

Das ist ganz spannend, was du sagst, weil das hat ja auch so schon fast so einen psychologischen Charakter, der da einherrscht.

Nils Brechbühle:

Und die Studie sagt explizit, es gibt psychologische Folgekosten der Bürokratie, die bei Unternehmern zur Frustration, Wut und Ohnmacht führen und dazu führen, dass Rechtsstaatlichkeit und Innovationsfähigkeit komplett beeinträchtigt werden.

Nils Brechbühle:

Also quasi der Verlust in die Demokratie und der Verlust in die eigene Innovationsfähigkeit.

Dan Bauer:

Das Vertrauen auch völlig.

Dan Bauer:

Ich habe letztens eine gesehen, das fand ich sehr, sehr charmant, die hat, die will sich oder hat sich selbstständig gemacht und hat sich unfassbar darüber aufgeregt, wie unverschämt es doch ist, dass sie jetzt eine Umsatzsteuer id beantragen muss.

Dan Bauer:

So, das ist irgendwie was, das wusste sie nicht und dass man das tun muss.

Dan Bauer:

Und der Staat legt einem da völlig viele Steine in den weg.

Dan Bauer:

Und das hätte man doch einfach schon bei der Gründung machen können.

Dan Bauer:

So, was die jetzt nicht weiß ist, uns beiden ist das klar, was die nicht weiß, ist, dass es hier eine Umsatzsteuergrenze gibt, die bewusst dafür gemacht ist, um Leute, die gründen, zu entlasten.

Dan Bauer:

Zweitausendein und zu sagen hey, du machst noch nicht so viel Umsatz, du brauchst noch keine Umsatzsteuer, hol dir diese ID später, wenn du schon Umsatz hast und und schon auch gut Geld verdienst, dann ist das in Ordnung.

Dan Bauer:

So, jetzt kommt der psychologische Aspekt, dass die so frustriert ist mit diesem psychologischen Ballast, bevor die überhaupt ihr Unternehmen baut, dass die Annahmen trifft, die überhaupt nicht wahr sind.

Dan Bauer:

Also die er quasi dem Staat vorwirft, wie schlecht er doch ist, obwohl er an der Stelle eigentlich was total sinnvolles macht.

Dan Bauer:

Wir als Gründer haben uns das alle damals gewünscht und haben gesagt ja geil, dann haben wir da müssen wir keine Umsatzsteuererklärung machen, haben da Vorteile.

Dan Bauer:

Das ist total charmant.

Dan Bauer:

Aber dieser psychologische Aspekt bedeutet, dass weniger Leute sich selbstständig machen und die dies tun.

Dan Bauer:

Immer dieses Damoklesschwert der Staat über sich haben und einfach überhaupt keinen Bock darauf haben.

Nils Brechbühle:

Ich sehe das ja in anderen Ländern, wo man einfach dieses Risikoverständnis eines Gründers auch bürokratisch akzeptiert.

Nils Brechbühle:

Frankreich ist das z.B.

Nils Brechbühle:

so, dass du einfach dann entsprechend nach Gründung 80 % deines letzten Nettos bekommt und zwei Jahre fast in Ruhe gelassen wirst und so.

Nils Brechbühle:

Probier dich doch mal aus und dann, dann geben wir dir einen Rahmen vor.

Nils Brechbühle:

Ist vielleicht auch nicht das charmanteste Modell, aber ich finde diese, diese, was du vorhin auch gesagt hast, diese Optionen, die du haben kannst, diese Alternativen sind ja damit wirklich gewahrt, dass du diese Innovationskraft in den ersten zwei Jahren nicht auf Steuernummer, Umsatz, Steuer id, Statistiken, Anträge oder Lieferkettengesetz legst, sondern auch den Aufbau deines Unternehmens.

Nils Brechbühle:

Und da muss ich wirklich sagen, wenn ich so eine Studie lese, wird mir da, obwohl ich ja eigentlich auch nah an der Verwaltung bin, echt angst und bange, was da noch kommt.

Nils Brechbühle:

Aber vielleicht nehmen wir auch uns auch noch mal das Thema Verwaltung an der Stelle vor, weil Verwaltung an der Stelle auch in der Studie explizit aufgeführt wird.

Nils Brechbühle:

Und ich fand es ganz spannend, weil dort auch die Erfahrung mit den verschiedenen Ebenen der Verwaltung wirklich thematisiert wurden.

Nils Brechbühle:

Und das Spannende dabei ist, die kommunale Ebene kam am besten weg.

Nils Brechbühle:

Fünf und dreiig % haben gesagt, man hat nur sehr gute, oder 60 % haben dann sogar aufgerundet auf sehr auf gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der kommunalen Ebene.

Nils Brechbühle:

Weil landet und bund, kannst du dir vorstellen, dass es dementsprechend sehr schlecht aussieht.

Nils Brechbühle:

Und das passt auch so ein bisschen so Richtung meinem Verständnis, was ich aktuell habe.

Nils Brechbühle:

Ich habe letztens mit einer Kommune zusammengearbeitet und da habe ich einen Bauamtsleiter gesprochen und der Bauamtsleiter hat gesagt, hören sie mir mal zu, wenn ich das alles so auslege, wie die Landesregularien es vorsehen, dann dürfte ich hier gar keinen einzigen Bauantrag mehr durchführen.

Nils Brechbühle:

Ich dürfte gar nichts mehr bauen.

Dan Bauer:

Ja, ja.

Nils Brechbühle:

Und da sind wir aber wieder an dem Punkt, und das hatten wir hier im Podcast auch schon mal thematisiert, manchmal sind die bürokratischen Hürden, ich finde das auch, ich muss auch ehrlich sagen, es gibt jetzt ja auch wieder, es ist Wahlkampf.

Nils Brechbühle:

Wir merken, es ist Wahlkampf und es gibt sehr viele Papiere von allen unterschiedlichen Parteien, die heißen dann Modernisierungsagenda, Innovatorenpapier, was auch immer.

Nils Brechbühle:

Und sie fordern immer, ich fordere auch die Abschaffung der Bürokratie oder die Reduzierung.

Nils Brechbühle:

Aber man muss, glaube ich, auch sich manchmal realistisch machen und sagen, das ist nicht etwas, was von heute auf morgen geht.

Nils Brechbühle:

Dahinter sind halt Gesetzgebungsprozesse auch.

Nils Brechbühle:

Das geht einfach nicht.

Nils Brechbühle:

Und ich frage mich manchmal immer, es ist doch viel einfacher auch, und das ist das, was du vorhin auch gesagt hast, wir sprechen in der Verwaltung immer von Angemessenheitsprüfungen.

Nils Brechbühle:

Also jede Maßnahme, die du hast, du hast immer ein Ermessen, wie du etwas auslegen kannst.

Nils Brechbühle:

Und sollte es nicht auch sein, dass man akzeptiert, dass es gewisse bürokratische Auflagen einfach nicht schnell zu reduzieren gibt.

Nils Brechbühle:

Aber wir gewähren den Mitarbeitern auf jeden Fall das Ermessen, gewisse Sachen einfacher auszulegen, ohne die Befürchtung zu haben, eine Strafe zu bekommen für dieses Verhalten.

Dan Bauer:

Richtig?

Dan Bauer:

Ja.

Dan Bauer:

Ja, es ist auch tatsächlich, gerade wenn du dich bei jungen Unternehmern tummelst, ich glaube, der häufigste Satz, den man da hört, ist, dafür kann man abgemahnt werden.

Dan Bauer:

So, ist egal eigentlich, was es ist, dafür kann man abgemahnt werden.

Dan Bauer:

Das heißt, du hast eigentlich in Deutschland keinen Bock, was zu starten, zu gründen, weil du eigentlich ständig irgendwo gefahren hast und ständig dir irgendjemand auf die Füße treten kann.

Dan Bauer:

Das ist so ein bisschen Stasi, nur heute irgendwie in einem anderen Umfang quasi.

Dan Bauer:

Aber auch immer dieses, wo du Angst hattest, dass dich irgendwie jemand verpetzt und dann dranhängt und so weiter.

Dan Bauer:

Diese Angst gibt es heute noch.

Dan Bauer:

Warum eigentlich?

Dan Bauer:

Der Sinn ist doch, du verstehst, was ich sagen will.

Nils Brechbühle:

Ja klar.

Dan Bauer:

Es macht überhaupt keinen Sinn, so zu arbeiten.

Dan Bauer:

Das musste doch genau andersrum sein.

Dan Bauer:

Und bei den prozessgebenden, gesetzgebenden Prozessen, da bin ich inhaltlich voll bei dir, das dauert auch mal.

Dan Bauer:

Aber was sehr sinnvoll wäre, ist einfach, wenn man so eine Agenda mal checken könnte.

Dan Bauer:

Mir ist keine bekannt, aber sowas bräuchte ich.

Dan Bauer:

Da steht drauf, dieses kommt nächstes Jahr weg, dieses, da brauchen wir noch zwei Jahre für, dann ist das auch weg.

Nils Brechbühle:

Absolut.

Dan Bauer:

Der heutige Mittelstand braucht Souveränität und die haben wir verloren.

Dan Bauer:

Wir haben das Vertrauen in die Politik, in die Verwaltung verloren, zweitausendein.

Dan Bauer:

Wir haben das Vertrauen darin verloren, dass es irgendwie jemanden gibt, der uns Erleichterung verschafft.

Dan Bauer:

Wir haben das Vertrauen verloren, dass es eine Zukunft geben kann.

Dan Bauer:

Und ich glaube, dass man mit solchen einfachen Mechanismen einfach aufzeigen könnte, Freunde, wir haben das verstanden, wir sind da dran.

Dan Bauer:

Das kommt zu dem Zeitpunkt, das kommt zu dem Zeitpunkt, das kommt zu dem Zeitpunkt.

Dan Bauer:

Das wäre irgendwie sinnvoll.

Nils Brechbühle:

Das ist nicht nur sinnvoll, das hat ja auch eine Planungsperspektive für die, für den Mittelstand oder für alle Unternehmen.

Nils Brechbühle:

Und das hat vor allem auch den, den immer wieder geforderten Faktor der Transparenz.

Nils Brechbühle:

Also wenn du mich immer fragst oder wenn du mich fragst und ich dann so auf diese Papiere und die Agenten gucke, dann ist das für mich meistens immer sehr viel politisches Marketing und keine realistischen Vorschläge.

Nils Brechbühle:

Und das, das, das verstehe ich nicht.

Nils Brechbühle:

Ich würde noch mal einen Aspekt aber gerade noch mal aufgreifen, weil er auch gerade von dir kam, nämlich so dieses Denunziantentum Stasitum.

Nils Brechbühle:

Und jetzt pass auf, und jetzt kommt ein Schwenk zur Digitalisierung und da wird das sehr deutlich, wenn man gerade auch auf kommunaler Ebene immer viel in der Digitalisierung, wie ich unterwegs bin, dann frage ich immer ganz mal ketzerisch, was ist denn so, was sind denn so ihre Vorzeigemassnahmen im Bereich Digitalisierung?

Nils Brechbühle:

Und das, was mir am häufigsten immer genannt wird, ist der sogenannte Mängelmelder zweitausendein.

Nils Brechbühle:

Der Mängelmelder, also quasi wo wilder Müll irgendwo hingeschüttet wird oder wo ein Schlagloch ist oder wo jemand falsch parkt.

Nils Brechbühle:

Und ich denke mir immer, okay, habe ich verstanden, ist ja im Prinzip ein sinnvoller Gedanke, diese Sachen zu melden.

Nils Brechbühle:

Aber wie kann es sein, dass ich im Sinne eines Bürokratieabbaus, einer Verwaltungsmodernisierung, einer Digitalisierung den Mängelmelder als Speerspitze meiner eigenen Transformation angebe?

Nils Brechbühle:

Ich verstehe das nicht, Dan.

Nils Brechbühle:

Das ist doch, das ist doch zum, es ist ja vielleicht ein sinnvoller Gedanke, aber es wird auch pures Denunziantentum durch sowas gefördert.

Nils Brechbühle:

Ja, überhaupt, ich verstehe das nicht.

Dan Bauer:

Ich verstehe das auch überhaupt nicht.

Dan Bauer:

Verstehe auch übrigens die Haltung nicht, wie solche Projekte angegangen werden, weil wenn du jetzt das nennst, ich habe drei Anzeigen gestellt bei der Polizei online, wovon ich nicht eine einzige noch nie.

Nils Brechbühle:

Ich auch nicht.

Dan Bauer:

Ich weiß gar nicht, kriege ich die in 10 Jahren noch oder ist es einfach unter den Tisch gekehrt?

Dan Bauer:

Das war dreimal anzeigen wegen Sachbestätigung.

Dan Bauer:

Ich hätte mindestens gerne Antwort bekommen.

Dan Bauer:

Habe ich nicht da.

Dan Bauer:

Ich frage mich, wenn das digitalisiert ist, warum ist das so schlecht digitalisiert?

Dan Bauer:

Nr.

Dan Bauer:

Zwei, ich nehme das aus München.

Dan Bauer:

Wenn ich in München Strafzettel bekomme, dann kriege ich fast nasse Augen.

Dan Bauer:

Nicht weil ich einen Betrag zahlen muss, sondern zweitausendein.

Dan Bauer:

Da kriege ich einen Strafzettel, da ist ein QR Code drauf, mit dem kann ich bezahlen.

Dan Bauer:

So, jetzt halte ich fest, wenn ich diesen QR Code gescannt habe, in meiner Welt geht dann sowas wie Paypal oder irgendein Zahlungsdienst auf, dann gehe ich da auf einen Knopf und dann ist das Ding überwiesen.

Dan Bauer:

Nein, wenn ich den QR Code.

Dan Bauer:

Ist kein Witz.

Dan Bauer:

Wenn ich diesen QR Code aufgerufen habe, bekomme ich die Kontodaten, wo ich es hinüberweisen darf, darf mir die manuell kopieren und in mein Ÿousand.

Dan Bauer:

Wirklich, das ist wirklich kein.

Dan Bauer:

Dann scheiße.

Nils Brechbühle:

Holt euch alle einen Strafzettel aus München bitte.

Dan Bauer:

Wirklich scheiße.

Dan Bauer:

Was soll mir denn der QR Code jetzt bringen?

Dan Bauer:

Das ist doch lächerlich.

Dan Bauer:

Also das ist doch für die Leute, die das umsetzen, das doch einfach nur lächerlich umgesetzt.

Nils Brechbühle:

Ja, verstehe ich nicht.

Dan Bauer:

Verstehe nicht warum.

Dan Bauer:

So.

Nils Brechbühle:

Vor allem das ist digitale Bürokratie irgendwie.

Nils Brechbühle:

Also ich meine, es ist selbst, selbst in der Digitalisierung sehen wir immer noch so ein Fünkchen davon, wie man den Menschen das Leben schwer machen kann und.

Dan Bauer:

Das wirklich die versuchen mit dieser digital.

Dan Bauer:

Wenn das gewollt ist.

Dan Bauer:

Respekt.

Nils Brechbühle:

Ich glaube schon.

Dan Bauer:

Wirklich gut gelaufen.

Nils Brechbühle:

Jetzt habe ich noch eine letzte Frage, weil dann auch untersucht wird.

Nils Brechbühle:

Schätz doch mal, wie viel % der Arbeitszeit Angestellte durchschnittlich mit bürokratischen Aufgaben in % verbringen?

Dan Bauer:

40.

Nils Brechbühle:

Ja, bisschen zu viel.

Nils Brechbühle:

22 %.

Nils Brechbühle:

Aber es ist trotzdem immer noch fast.

Dan Bauer:

1/4 22 ist unfassbar.

Nils Brechbühle:

Das ist bei 8 Stunden sind noch zweieinhalb Stunden sofort weg.

Dan Bauer:

Wobei ich glaube, dass das pauschal so schwierig ist, weil ein Metzger garantiert bei 50 % ist.

Nils Brechbühle:

Mit Sicherheit.

Nils Brechbühle:

Steht ja auch nur durchschnittlich da.

Dan Bauer:

Ja genau.

Dan Bauer:

Also ja, teilig.

Nils Brechbühle:

Also ja, aber selbst 22 % sind durchschnittlich immer noch mindestens 20 % zu viel.

Dan Bauer:

Das ist ja jetzt stell dir mal vor, du könntest das um die Hälfte reduzieren, was das an volkswirtschaftlichen Schaden nicht bedeutet.

Nils Brechbühle:

Und deswegen bin ich zum Teil auch so kritisch, was Arbeitszeitmodelle angeht.

Nils Brechbühle:

Also ich meine, was passiert, wenn wir die Zeiten runtersetzen von fünf auf vier Tagen?

Nils Brechbühle:

Dann ist der bürokratische Aufwand dadurch auch nicht weg.

Nils Brechbühle:

Vielleicht sollten wir eher die Zeiten, in denen wir arbeiten, effizienter nutzen, anstatt einfach nur stumpf auf ÿousand Zeiten zu gucken.

Nils Brechbühle:

Das ist dieses preußische Dogma, dieses ich fange um sieben an und gehe um 16 Uhr und bin hochproduktiv in 9 Stunden.

Nils Brechbühle:

Also das ist einfach lächerlich, muss ich sagen.

Dan Bauer:

Ja, ist völlig lächerlich.

Dan Bauer:

Ja, und ich meine, das ist, glaube ich, das Hauptproblem.

Dan Bauer:

Nicht nur dieses verlorene Vertrauen, sondern dass es mittlerweile lächerlich geworden ist, ist ein Problem.

Nils Brechbühle:

Ja.

Nils Brechbühle:

Was nicht lächerlich ist, ist dieser Podcast.

Dan Bauer:

Podcast.

Nils Brechbühle:

Das ist unser ganzer Podcast heute zum Thema Bürokratie.

Nils Brechbühle:

Lest es gerne nach.

Nils Brechbühle:

Ifo Institut Studie, ganz spannend, ganz aktuell aus Nov.

Nils Brechbühle:

2024.

Nils Brechbühle:

Hat viele Aspekte drin, auch so in der Zwischenwahrnehmung zwischen Unternehmern und Verwaltung.

Nils Brechbühle:

Hier bringen wir die Sachen zusammen und ich hoffe, es hat euch gefallen.

Nils Brechbühle:

Lieber Dan, ich wünsche dir einen fantastischen Abend und du hast das Schlusswort.

Dan Bauer:

Ja, auch vielen Dank.

Dan Bauer:

Nehmt das nicht so genau.

Nils Brechbühle:

In diesem Sinne einen fantastischen Abend.

Nils Brechbühle:

Macht's gut.

Dan Bauer:

Ciao.

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About the Podcast

Kannzler - Veränderung im Staatswesen
Ein Podcast für Staatsbedienstete, Unternehmer und Bürger
Der "Kannzler" Podcast ist eine inspirierende und aufschlussreiche Plattform, die sich der Veränderung und Modernisierung des deutschen Staatswesens widmet. Geleitet von Nils Brechbühler, einem ehemaligen Beamten mit tiefgreifenden Einblicken in die Staatsverwaltung, und Dan Bauer, einem renommierten Unternehmer und Senator im Senat der Wirtschaft, bietet der Podcast eine einzigartige Mischung aus Expertise und praktischer Erfahrung.

Nils Brechbühler, der mittlerweile in der Wirtschaft tätig ist, bringt seine Erfahrungen aus der Transformation der Staatsverwaltung ein. Er wird ergänzt durch Dan Bauer, der nicht nur als erfolgreicher Unternehmer, sondern auch als Vorsitzender der Kommission für Digitalisierung im Senat der Wirtschaft agiert. Beide sind zudem aktive Mitglieder des Fortschritt Centers Mittelstand, einer Organisation, die sich der Modernisierung Deutschlands und der Stabilisierung der Wirtschaft verschrieben hat.

Der Podcast zielt darauf ab, sowohl Anregungen für die Optimierung des Staatswesens zu geben als auch bestehende Prozesse kritisch zu reflektieren. Das Wortspiel "Kannzler" leitet sich vom Wort "Können" ab und soll verdeutlichen, dass alle Beteiligten die Fähigkeiten und das Know-how besitzen, um die anstehenden Herausforderungen erfolgreich zu meistern.

In einer Zeit, in der Effizienz und Innovation mehr denn je gefragt sind, stellt der "Kannzler" Podcast eine wichtige Ressource dar. Er richtet sich an Bürger, Unternehmen und Entscheidungsträger gleichermaßen und fördert den Dialog darüber, wie eine leichtere und effizientere Zusammenarbeit zwischen diesen Gruppen zum Wohl der gesamten Gesellschaft beitragen kann.

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Dan Bauer

Dan Bauer ist ein hoch geschätzter Multi-Unternehmer und Impact-Entrepreneur, bekannt für seine vielseitigen Beiträge zur nachhaltigen Wirtschaft und gesellschaftspolitischen Belangen. Neben seiner Rolle als Senator im Senat der Wirtschaft und als Vorsitzender der Kommission für die Digitale Zukunft ist Bauer auch der Initiator des IPDR Forums, dessen Schirmherrschaft das renommierte Max-Planck-Institut für Innovation innehat. Das Forum hat FRAND Guidelines entwickelt, die den Umgang mit standardessentiellen Patenten vereinfachen und die Wirtschaft nachhaltig fördern. Zudem hat er bahnbrechende Projekte wie die Mission TOP 5 und die bootstrap academy ins Leben gerufen, die speziell auf die Digitalisierung Deutschlands und den Mangel an IT-Fachkräften ausgerichtet sind.

Er ist ebenfalls der Gründer des Fortschritt Center Mittelstand, einer Plattform, die Führungskräften im Mittelstand durch Wissensaustausch und Mentoring Unterstützung bietet. In diesem Rahmen fungieren aktive Geschäftsführer und Vorstände als Mentoren, die ihre Expertise und ihr Wissen teilen. Sein zusätzliches Projekt WINGO bietet Führungskräften Sparring auf Augenhöhe, um sie bei ihren täglichen Herausforderungen zu unterstützen. Durch all diese Initiativen zielt Bauer darauf ab, einen nachhaltigen und erfolgreichen Wandel in der deutschen Wirtschaft voranzutreiben und eine solide, ausgewogene Zukunft für die Gesellschaft zu schaffen.